Unterrichts- und Pausenzeiten

1. Stunde:  8.00 - 8.45 Uhr
2. Stunde:  8.45 - 9.30 Uhr
    Pause
3. Stunde:  10.00 - 10.45 Uhr
4. Stunde:  10.50 - 11.35 Uhr
    Pause
5. Stunde:  11.50 - 12.35 Uhr
6. Stunde:  12.35 - 13.20 Uhr

 

Unterrichtsorganisation

Nach Möglichkeit wird eine Klasse vier Jahre von einer Klassenlehrerin oder einem Klassenlehrer geführt.

In der Klasse 1 und 2 liegt der Unterricht in der Regel überwiegend in den Händen der Klassenlehrerin.

In Klasse 3 und 4 wird zunehmend auch Unterricht durch Fachlehrerinnen übernommen, wobei der überwiegende Teil des Unterrichts weiterhin von der Klassenlehrerin erteilt wird.

 

Unterricht in der Schuleingangsphase

Die Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2) wird nach Beschluss der Schulkonferenz in Jahrgangsklassen geführt, d.h. die Kinder der Klassen 1 und 2 werden jahrgangsweise unterrichtet.

Durch individuelle Fördermaßnahmen ist – wie in der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) vorgesehen – gewährleistet, dass die Schuleingangsphase je nach persönlicher Leistungsfähigkeit in 1, 2 oder 3 Jahren durchlaufen wird. 

 

Erziehender Unterricht /Werteerziehung

Gemäß dem Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule sehen wir Erziehung und Unterricht als Einheit. Zentrale Elemente des erziehenden Unterrichts im Hinblick auf unseren Schwerpunkt "Friedliche Schule" sind:

  • Respektvoller Umgang miteinander
  • Gegenseitige Akzeptanz
  • Erziehung zu einem friedlichen Miteinander
  • Selbstständigkeit
  • Eigenverantwortung
  • Kooperationsfähigkeit und Hilfsbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Vermittlung von Handlungskompetenz
  • Vermittlung von Methodenkompetenz
  • Bewältigung der Lebenswirklichkeit

 

Unterrichtsfächer 

Wie durch die Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) vorgegeben, werden an unserer Schule folgende Fächer unterrichtet:

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Förderunterricht
  • Englisch (ab 2. Halbjahr Klasse 1)
  • Sachunterricht
  • Musik
  • Kunst
  • Sport (in Klasse 3 und 4 auch Schwimmunterricht)
  • Ev. und Kath. Religionslehre

Der Unterricht wird -  so weit es möglich ist -  fächerübergreifend erteilt, das 45-Minuten-Raster ist teilweise aufgehoben. Für jede Klasse gibt es im Stundenplan eine Anzahl von Doppelbesetzungen , d.h. zwei Lehrkräfte stehen für die Klasse zur Verfügung. Die Arbeit erfolgt in unterschiedlichen Organsationsformen je nach den Erfordernissen des Unterrichts. Die Klasse kann in zwei Gruppen geteilt werden, die Lehrkräfte können gemeinsam im Team-Teaching agieren, bei Bedarf ist auch Förderung in der Kleinstgruppe oder Einzelförderung möglich.

 

So lernen unsere Kinder im Unterricht

Ausgehend von der Lebenswirklichkeit der Kinder gestalten wir Lernsituationen so, dass die Kinder unterschiedliche Lernwege und Zugänge zu einem Thema erfahren können und ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Im Sinne eines handlungsorientierten fächerübergreifenden Unterrichts praktizieren wir neben traditionellen Unterrichtsformen unterschiedliche freie Arbeitsformen:

  • Stationenlernen
  • Werkstattarbeit
  • Freiarbeit
  • Wochenplanarbeit
  • Projektorientierte Arbeit

Wesentliche Aspekte bei der Umsetzung dieser Arbeitsformen:

  • Förderung aller Kinder ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend
  • Lernen mit allen Sinnen
  • Gemeinsame Auseinandersetzung mit einer Aufgabenstellung in Partner- oder Gruppenarbeit
  • Schaffen von Freiräumen für die Bewältigung von Lernsituationen
  • Behutsames Heranführen der Kinder an den Umgang mit diesen Freiräumen
  • Arbeit mit unterschiedlichen Medien
  • Gestaltete Klassenräume, in denen sich die Kinder (und die Lehrkräfte) wohl fühlen
  • Arbeitsecken und Rückzugsmöglichkeiten, die z. T. in den Gruppenräumen gegeben sind  
     

Kooperative Lernformen / Erwerb von Methodenkompetenz

Im Sinne eines handlungsorientierten fächerübergreifenden Unterrichts haben wir uns neben den traditionellen Unterrichtsformen auch für die folgenden kooperativen Lernformen entschieden. Mittels unterschiedlicher Lernwege und Zugänge zu einem Thema sollen die Kinder entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten gefördert werden. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass in den einzelnen Jahrgangsstufen die folgenden kooperativen Lernformen verbindlich eingeführt werden, so dass am Ende der Grundschulzeit alle Schüler_Innen entsprechende Methodenkompetenzen erworben haben.

 Klasse 1

  • Reflexionsformen
  • Gruppenbildung
  • Doppelkreis

Klasse 2

  • Markieren
  • Mind Map / Brain storming
  • Gruppenpuzzle

Klasse 3/4

  • Lernplakat
  • Vortrag halten
  • Platzdeckchen (Table Set)

 

Kooperative Lernformen – Warum überhaupt?

Grundprinzip des Kooperativen Lernens

  • Individuelle Erarbeitung         –         selbst denken
  • Austausch in der Gruppe       –         austauschen, reflektieren, evaluieren
  • Vorstellen im Plenum            –         vorstellen

 

Schülerinnen und Schüler speichern …

5% dessen, was sie hören,

10 % dessen, was sie lesen oder sehen,

20 % dessen, was sie hören und sehen,

30 % dessen, was sie beobachten, demonstriert bekommen,

50 % dessen, was sie miteinander besprechen können,

75 % dessen, was sie selbst anwenden, wenn sie aktiv sind,

90 % dessen was sie anderen beibringen oder erklären.

 

Aufgaben der Lehrkräfte beim kooperativen Lernen

Sichere Lernumgebung

  • Alle Schülerinnen und Schüler müssen sich sicher und akzeptiert fühlen.
  • Sie müssen Erfahrungen gemacht haben, wie und wo sie Hilfe holen können.
  • Sie müssen Erfahrungen gemacht haben, wie sie Hilfe geben.
  • Respektvoller Umgang mit Verschiedenheit

Organisation der kooperativen Lernprozesse

  • Soziales Lernen im Team
  • Strukturierung der Abläufe
  • Rollenzuweisung, so dass jeder etwas beitragen kann
  • Strukturierung des inhaltlichen und sozialen Lernens

 

Eindrücke aus dem Unterricht in verschiedenen Fächern

 Lesezeit im Deutschunterricht  

 

 

 

 

 

 

 

 

Einzel- und Partnerarbeit im Deutschunterricht

  

 

 

 

 

 

 

 Lernen am Smartboard

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Experimente im Sachunterricht 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Individuelle Förderung

Das schuleigene Förderkonzept  konkretisiert das im Schulgesetz verankerte Recht auf individuelle Förderung.

Individuelle Förderung wird ermöglicht durch:

  • Offene Arbeitsformen
  • Innere Differenzierung
  • Förderung in Kleingruppen
  • Einzelförderung (wenn notwendig) 

 

Leseförderung

Der Bereich der Leseförderung hat in unserer pädagogischen Arbeit einen hohen Stellenwert.

Wir möchten die Kinder zu kompetenten Lesern erziehen, die Lust am Lesen haben.

Bereiche der Leseförderung sind

  • Förderung der Leseflüssigkeit
  • Förderung des sinnentnehmenden Lesens
  • Förderung der Lust am Lesen

 Diese Förderziele versuchen wir zu erreichen z. B. durch

  • Schaffen von vielfältigen Leseanreizen in den Klassen
  • Mit modernen Kinderbüchern gut ausgestattete Klassenbüchereien
  • Gemütliche Leseecken in den Klassen
  • Buchvorstellungen in den Klassen durch die Kinder
  • Besuche in der Stadtbücherei Heiligenhaus
  • Durchführung von Lesenächten
  • Vorleseaktionen, z.B. am bundesweiten Vorlesetag
  • Nutzung des Antolin-Programms

Antolin ist ein Online-Portal zur Leseförderung, das an unserer Schule von allen Klassen schon seit vielen Jahren genutzt wird.
Die Kinder suchen selbst ein Kinderbuch aus, das sie gerne lesen möchten, und können im Anschluss auf www.antolin.de Fragen dazu zu Hause oder in der Schule beantworten. Sie brauchen dazu nur einen Anmeldenamen und ein Kennwort. Diese Zugangsdaten bekommen sie von ihrer Klassenlehrerin.
In unseren Klassenbüchereien finden die Kinder viele Bücher, die mit einem Antolin- Aufkleber gekennzeichnet sind.
Die Stadtbücherei Heiligenhaus unterstützt das Projekt, indem sie die Antolin-Bücher auch kennzeichnet. Somit können die entsprechenden Bücher leicht im Regal entdeckt werden.

Für den Bereich Mathematik nutzen wir das Online-Portal Zahlenzorro, das in ähnlicher Weise funktioniert.

 

Medienerziehung

Die Entwicklung von Medienkompetenz, die Arbeit und das Erlernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit neuen Medien sind Bestandteil der Unterrichtsarbeit.

Computer und Internet sind ein Teil der Lebenswirklichkeit der Kinder. Im Unterricht lernen sie diese Medien sicher, verantwortungsvoll und effektiv zu nutzen. Gleichzeitig werden sie sensibilisiert für die Gefahren, die eine unüberlegte Nutzung dieser Medien mit sich bringt. Dieser Aspekt wird in dem Präventionsprojekt „Mein Körper gehört mir" ebenfalls thematisiert.

       

Für die Unterrichtsarbeit stehen den Kindern in allen Klassen mehrere Laptops mit Internetanschluss zur Verfügung. Mehrere Klassenräume sind mit Smartboards ausgestattet, andere Klassenräume verfügen über Whiteboards mit Beamer und Visualizer.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit verschiedenen Lern- und Übungsprogrammen, z. B. Blitzrechnen, Antolin und Zahlenzorro.
Im Bereich der Diagnostik und Förderplanung werden von den Lehrkräften entsprechende Programme eingesetzt.

 

Leistungsbewertung

Die Leistungsbewertung erfolgt auf der Grundlage der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) sowie der Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in NRW von 2008.

Es ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschule, Kinder an schulische Leistungsanforderungen und den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit heranzuführen.

Im Sinne einer ermutigenden Leistungserziehung und individuellen Leistungsbewertung haben wir ein Konzept zur Leistungsbewertung  erarbeitet. Dieses greift die in unserem Leitbild dargestellten Kerngedanken auf und orientiert sich an folgenden Zielvorstellungen:

  • Transparenz der Leistungsanforderungen und der Kriterien zur Leistungsbewertung
  • Förderung der Selbsteinschätzung
  • Erziehung zu selbstständiger Lernwegplanung
  • Verbindliche Absprachen zur differenzierten Leistungsfeststellung
  • Kompetente Elternberatung

Leistung fördern und fordern bedeutet im Sinne einer pädagogischen Leistungskultur mit Blick auf das Kind für unsere pädagogische Arbeit:

    • Lernfreude und Lernneugier fördern
    • Individuelle Förderung
    • Leistungen fördern und fordern
    • Leistungen ermöglichen
    • Leistungen wahrnehmen und anerkennen
    • Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen der Kinder
    • Reflexion der eigenen Leistungen durch die Kinder
    • Möglichkeiten schaffen zur Erprobung, Einschätzung und Weiterentwicklung der eigenen Leistungsfähigkeit
 

Zeugnisse

Die Zeugniserteilung richtet sich nach den Vorgaben des Schulgesetzes und der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS).

  • Kriterien geleiteten Zeugnissen in den Klassen 1, 2 und 3
  • Die Zeugnisse der Klassen 1 und 2 (Schuleingangsphase) und das Halbjahreszeugnis der Klasse 3 enthalten keine Noten.
  • Das Versetzungszeugnis in die Klasse 4 und die Zeugnisse der Klasse 4 enthalten Noten.

 

Hausaufgaben

Hausaufgaben sind in vielen Familien und im Schulalltag ein hoch emotional besetztes Thema. Sie bleiben es oftmals bis zum Verlassen der Schule und beeinflussen das Familienleben und das Verhältnis der Eltern und Schüler zur Schule.

Unser Hausaufgabenkonzept  soll dem entgegenwirken, indem es Transparenz und Orientierung für alle Beteiligten gibt und durch vertrauensvolle Kooperation eine positive Einstellung zum Thema fördert.

 

Unterricht nicht nur im Klassenraum

Das Einbeziehen außerschulischer Lernorte ist ein wesentliches Element unserer pädagogischen Arbeit.

  • Unterrichtsgänge im schulnahen Bereich, z.B. Besuch des Rathauses, Besuch des Heimatmuseums in der Abtsküche
  • Klassenfahrten am Schulvormittag zu Lernorten in der näheren und weiteren Umgebung
  • Mehrtägige Klassenfahrt am Ende der 3. oder zu Beginn der 4. Klasse